Text: Emily Tabula

Neu

Ich habe Liebe erlebt, die ewig ist;

hab Herrlichkeit gesehen,

die an Tiefe nicht zu überbieten ist.

Ich habe Gnade geschmeckt,

die besser als Leben ist.

 

Hab seine Nähe gespürt,

hab seine Wunden berührt

und er die Tiefen meiner Seele.

 

Ich kenne Frieden,

der meine  Hast

unbeschreibbar unnötig macht

In meinen Mund ist noch der Nachgeschmack

von Güte, die kein Ende hat.

Ich hab nen Ohrwurm von Gnade.

 

Gott zeigt mir, wer er ist,

und lässt mich träumen,

von dem was möglich ist,

wenn Christ sein,

Christus leben lassen ist.

 

Denn bin ich sein,

lebt er in mir

und lebt er hier,

dann werden wir

neu.

 

Stell dir vor,

was würd passieren,

wenn Jesus Raum gewinnt;

Herzen, Zimmer, Häuser, Städte, ganze Länder nimmt

und die Königsherrschaft Gottes hier beginnt?

 

Dann wären wir wach

und lebten einen Traum.

Dann wär die Welt ein Raum

voll Herrlichkeit.

Kannst du es vor dir sehen?

Erwecktes Land

soweit das Auge reicht!

 

Sieh den Gott,

der sich mit seinen Kindern vereint,

sie beruft und befähigt sein Leib auf dieser Erde zu sein.

Und sieh die Schönheit seines Wesens

im Spiegelbild auf denen zu lesen,

die ihm wesentlich sind.

 

Sieh Barmherzigkeit,

die den Armen selig preist.

Großzügigkeit,

die den wohnungslosen mit liebevoller Aufmerksamkeit

und nem drei Gänge Menü speist.

 

Komm und sieh Wahrheit, 

die von Selbstmordgedanken befreit.

Schau, da ist Kraft, die chronisch Kranke heilt.

Vertrauen, das nachts auf seinen Knien verweilt

und in Krisen ganz gelassen bleibt.

 

Komm und sieh Vollmacht, 

die Ketten der Pornografie zerreißt.

Mitgefühl, das mit der Witwe weint.

Hoffnung, die die Wolken übersteigt.

Sieh Freundlichkeit,

die nicht bei Worten bleibt,

sondern mit Staubsauger und Schwamm 

in der Wohnung nebenan

Geschichte schreibt.

 

Da ist Glauben, der über Verachtung lacht.

Treue, die auch nach 60 Jahren noch 

den Ring am Finger hat.

Siehst du diese Leidenschaft, die mit einem Lied auf den Lippen aufwacht.

Erlösung, die blutbefleckte Westen zu Schneelandschaften macht.

 

 

Das ist Einheit, die keine Grenzen kennt,

nicht zwischen Nationen und Generationen trennt.

Sieh Vergebung, die 144mal lächelt und Neuanfänge schenkt.

Liebe, die immer das Beste und zuerst an den anderen denkt.

 

Das ist die Botschaft der Freude

im Land der Fremdlingsschaft stationiert.

Oh, diese Demut, die die Bühne dekoriert.

Gewissheit, die selbst in Gefühllosigkeit noch Rettung garantiert.

Schau, das ist Gemeinschaft, die Wahrheitsgnade kultiviert.

 

Sieh Herrlichkeit, die über dem Gottesdienst thront.

Geduld, die im Haus einer sechsköpfigen Familie wohnt.

Komm und sieh Gnade, die die Sünde zerbricht wie das Brot.

Sieh den Gekreuzigten,

der aufersteht vom Tod.

 

Komm und sieh.

Gottes Reich.

Schau was passiert,

wenn seine Liebe

Herzen erreicht.

Harter Boden wird weich.

Denn wenn Erweckung von Vision zu Realität wird,

wird der Ohrwurm von Gnade

zum Siegesschrei.